als E-Technikingenieur fass ich das jetzt ein bisschen zusammen:
Das Gebläse wird über 0..5V gestellt, die FETs arbeiten also als Vorwiderstände und nicht als PWM.
Man muss also FETs benutzen die einen ausgedehnten ohmschen Bereich haben (unterer Teil der Uds/Ids Kennlinie, hier sollte der FET idealerweise bei 5V in der Sättigung sein. Der IRLR3110 scheidet vollkommen aus, er ist schon bei 2,5V im Sättigungsbereich, was auch typisch ist für einen reinen SchaltFET, ausserdem hat er sehr kleine Gatekapazitäten und kann daher wunderbar schwingen (deshalb das Fiepen).
Der IRFZ3710 ist schon besser geeignet, er geht bei 4,5V in die Sättigung. Am besten ist eindeutig der IRFZ48N, denn da beginnt die Sättigung bei 5V.
Warum gehen die FETs kaputt obwohl sie 45A und mehr können?? Ganz einfach, sie arbeiten als ohmscher Widerstand, einer alleine kann da nur 50Watt abführen, ansonsten wird er zu heiss. Deshalb muss man auch die FETs parallelschalten, aber: dafür muss man die Kennlinien ausmessen, je besser sie zusammenpassen, desto besser verteilt sich die Leistung. Die IRLR3110 sind durchgebrannt, weil sie nicht zusammenpassten. Je näher ich mit der Gatespannung am Sättigungsbereich liege, desto kritischer ist das.
Die FETs passend auszumessen ist eigentlich nicht schwer. Den zu messenden FET schraubt man an ein Alublech (ca.10cmx10cm). Zwischen Drain und +12V legt man eine Glühlampe von 21W, über der Glühlampe misst man die Spannung. Der Minuspol der 12V Quelle wird mit Source verbunden. Wenn man jetzt zwischen Source und Gate z.b. 1,5V von einer kleinen Batterie anlegt (Plus an Gate) fängt die Lampe an zu glimmen und man liest die Spannung ab und notiert sie. Achtung: nur kurz Spannung anlegen, der FET wird heiss.
So kriegt man aus einer Charge von 10 Stück immer 3 passende. Das mache ich schon lange so, denn auch andere Autos haben FET Regler nur die meisten machen PWM, aber auch hier müssen die FETs zusammenpassen.
Vielleicht kann Hagen ja ne Zeichnung machen ;-))
Schöne Grüsse
Frank