Hallo
Heute vormittag habe ich mein Auto wieder bekommen.
Also ich kann mittlerweile verstehen, warum manche Menschen zum Amokläufer werden.
Ich fühle mich so derartig abgezockt und bin aber machtlos dagegen.
Zur Geschichte.
Am Dienstag so gegen 14 Uhr war ausgemacht, daß ich mein Auto bekomme. Um 11,30 Uhr bekomme ich Anruf (welch Wunder, endlich ruft die Werkstatt einmal an) und sagt mir, daß zwar ein Teil geliefert wurde am Vormittag, aber ein Teil fehlt noch und der kommt gegen 14 Uhr. Der Chef wird mich dann gegen 15/15,30 Uhr anrufen.
Um 17,10 Uhr rufe ich an und höre, daß der Chef nicht mehr da ist. Ich leicht am Auszucken. Die Dame fragt beim Mechaniker nach und angeblich ist mein Auto fertig, aber es fehlt noch eine Probefahrt. Diese wird aber erst am Mittwoch in der Früh gemacht.
Hab gesagt, wie sie sich das vorstellen und ich jetzt kein Auto habe. Die Dame versucht den Chef am Handy zu erreichen und wird sich bei mir melden. Ich habe aber zwei Minuten später wieder angerufen und habe ihr gesagt, daß es jetzt eh schon zu spät ist und ich möchte mein Auto in der Früh um 9 Uhr fertig haben.
Um 17,30 Uhr ruft mich der Chef an und sagt, daß das Auto fertig ist, aber sie möchten es noch gerne über Nacht stehen lassen, damit sie in der Früh alles kontrollieren können und eben noch eine Probefahrt machen können. Sie fangen um 8 Uhr an und als ich meinte, daß ich dann mein Auto so gegen 9 Uhr haben könnte, hat der Chef gemeint, er wird mich in der Früh dann gleich anrufen. Um 9,20 Uhr erhielt ich wirklich einen Anruf (Wunder zwei) und der Chef meinte, daß Auto sei fertig. Er rechnet jetzt noch aus, was alles kostet und meldet sich gleich. Eine Stunde später warte ich noch immer auf den Anruf und entschließe mich, gleich in die Werkstätte zu fahren. Dort angekommen, sehe ich, wie der Vater vom Chef beim Auto steht und ich sage zu ihm: Mein Auto ist fertig, oder? ER: Nein, er muß noch eine Probefahrt machen, wegen der Luft in der Leitung. Als ich ihm sagte, daß jetzt meine Geduld am Ende ist und mir schon langsam die Zeit davon läuft, meinte er, daß er alles Mögliche zu tun hat. Ich bin dann etwas lauter geworden und habe ihm gesagt, daß mir das eigentlich wurscht ist und ich endlich mein Auto haben möchte. Bin dann zum Chef rein, der meinte, daß alles fertig ist und nur noch eine Probefahrt gemacht wird. So Rechnung. 330 Euro.
Die haben alle Dieselleitungen neu gegeben, ein Rückschlagventil eingebaut, den Dieselfilter neu und auch das Filtergehäuse neu gegeben. Natürlich hat das alles nichts mit der Einspritzpumpe zu tun, meinte er.
Gut, ich habe schon resigniert und wollte nur noch mein Auto und weg von der Werkstatt.
Dann kommt der Hammer.
Der Chef sagt zu mir, daß ich eigentlich eine falsche Einspritzpumpe eingebaut habe. Ich habe eine Lukas und da gehört eine Bosch Pumpe rein. Ich sagte ihm, daß bei den 2,1er immer eine Lukas eingebaut ist und nur beim 1,9er eine Bosch drinnen ist. Er kommt mit einer Kopie vom Zulassungsschein und sagt mir, daß ich einen 1,9er habe.
Er zeigt mir die Kopie des Zulassungsscheines.
Ich sagte ihm, daß das die Kopie vom alten Auto ist und die hat er noch gehabt von der Reparatur der Glühkerzen vor 3-4 Jahren. Dann haben sie nochmals in den Unterlagen nachgeschaut und meine richtige Kopie gefunden. Das letzte bißchen Vertrauen in die Werkstatt war somit auch weg und ich bin restlos frustriert weggefahren.
Bei der Fahrt in die Arbeit habe ich überlegt, ob ich das Auto wieder verkaufen soll, denn viel Freude hatte ich bis jetzt nicht.
Bei der Fahrt nach Hause war jedenfalls einmal alles OK.
Jetzt hoffe ich nur, daß ich endlich meine Ruhe habe und das Auto noch lange laufen wird.