PÖL=Pflanzenöl
Sprich es belastet die Umwelt weniger, es werden keine fossilen CO2 freigesetzt, sondern das vom letzten Jahr in den Pflanzen Eingelagertes. Zudem ist es eine Chance für die deutsche Landwirtschaft. Leider wird viel zu wenig dafür getan. Die Wirtschaft und die Öllobby sperrt sich natürlich.
Neue Autos sind immer noch nicht standartmäßig dafür ausgelegt, obwohl das kein problem wäre.
Es ist noch wesentlich billiger als Diesel und man kann zur Not auch bei Aldi-Norma-Lidl-Edeka-Spar-... tanken.
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Was ist der Unterschied zwischen Pflanzenöl und Biodiesel?
Biodiesel oder RME ("Rapsmethylester") ist chemisch aufgearbeitetes Rapsöl. Hierbei werden Rapsöl und Methanol in Gegenwart eines Katalysators (etwa 0,5% hochaggressive Natronlauge) erwärmt. In der molekularen Struktur tauschen dabei Glycerin und Methanol den Platz, und es entstehen drei einzelne Fettsäure-Methylester-Ketten und ein freies Glycerin-Molekül. Das Ergebnis: Biodiesel und Glycerin. In der neuen E DIN 51606 wird nun die Bezeichnung FAME („Fatty Acid Methyl Ester“) verwendet.
Im Vergleich zum reinen Rapsöl weist Biodiesel einen geringeren Energiewert auf, was zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Aufgrund der potenziell schädigenden Langzeitwirkungen dieses aggressiven Kraftstoffs (an Dichtungen, Simmerringen, Einspritzpumpen etc.) ziehen immer mehr Autobauer ihre Biodieselzulassungen für Neufahrzeuge zurück.
Stattdessen ist seit Anfang 2004 den Mineralölherstellern eine Beimischung geringer Mengen von Biodiesel in den regulären Dieselkraftstoff möglich. Einen Einspareffekt auf Verbraucherebene wird diese Maßnahme jedoch nicht nach sich ziehen.
Welche Pflanzenöle sind geeignet für den Motorenbetrieb?
Es gibt über 2.000 Ölfrüchte, von denen die meisten grundsätzlich als Kraftstoff geeignet sind. Allerdings variiert die Ergiebigkeit stark, und somit natürlich auch die Literpreise. Zudem weisen die Pflanzenöle ein unterschiedliches Ausflockungsverhalten auf, so verfestigt sich beispielsweise Palmolein bereits bei Zimmertemperatur.
Die bei uns gängigsten und billigsten Pflanzenöle sind Sonnenblumenöl und vor allem Rapsöl. Wichtig ist hierbei, dass die Öle bestimmte Standards hinsichtlich Sauberkeit und Fließbarkeit erfüllen, gemäß dem 05/2000 Weihenstephan-Standard.