Des Rätsels Lösung will ich Euch nicht vorenthalten:
Manchmal soll man einfach auf sein Bauchgefühl hören, auch wenn die Lösung zu einfach scheint.
Ich schrub ja schon, dass der Anlasser sich mau anhörte - war er auch !
In der Werkstatt meines Vertrauens sagte der Meister gleich, dass der Starter nicht O.K. ist, da er selbst nach parallel schalten einer zweiten Batterie kaum schnell genug drehte.
Seine Diagnose: wegen Überlastung war ein Teil der Wicklungen durchgebrannt.
Weil die Werkstatt grad bis zum Stehkragen voll mit Arbeit war, haben sich beide Seiten gefreut, dass es mit der Diagnose getan war und ich habe mich ans Werk gemacht und den Anlasser selbst eingebaut.
Folgende Erkenntnis beim Ausbau:
es war ein von der Leistung her für den 2 Ltr Motor mit 1,4 kw sehr knapp dimensionierter Anlasser von Mitsubishi verbaut - macht PSA anscheinend immer noch gerne, wenn der Wagen voraussichtlich eher in südlichen Gefilden betrieben wird.
Landet so ein Fahrzeug dann doch im Norden, wird er irgendwann im Winter, wenn er Leistung liefern muss "gekocht".
Habe jetzt einen Valeo mit 1,7 kW verbaut.
Da reicht es, den Zündschlüssel einmal scharf anzugucken und der Motor startet ohne Vorglühen
Was mich erst fürchterlich irritiert hat:
der Mitsubishi-Anlasser hatte 13 Zähne; der Valeo 11
Bin dann aber im Internetz auf ein Bosch Service-Dokument gestoßen, das sagte "ist egal"
Sofern der Anlasser für den Motortyp gelistet ist, passt es trotzdem.
Der Hersteller versetzt einfach die Achse des Starterritzels so, dass es unabhängig vom unterschiedlichen Durchmesser sauber in die Verzahnung des Schwungrades greift.
Vielleicht hilft die Erkenntnis ja mal Jemandem ...
Gruß
RR