Die Birne ist mit einer Federklammer gehalten, die aber ohne Sicht kaum auszuhaken ist.
Die werden durch herunterdrücken mit einer Spitzzange auf einer Seite geöffnet und können dann zur anderen Seite hin weggeklappt werden.
Trick aus meiner Werkstatt:
Kleinen Schminkspiegel hinter die Lampe legen, so dass man das Teil überhaupt erstmal sieht und halbwegs eine Ahnung davon bekommt was man da drinnen im Scheinwerfergehäuse eigentllich macht...
Achtung:
wenn man an der Klammer zu arg rumzieht, öffnet sich schon hin und wieder auch mal nicht nur die eine Seite, die ausgehakt werden soll,
sondern auch die andere Seite, an der sich die Klammer eigentlich wie an einem Scharnier drehen sollte.
Wenn die Federklammer sich dann in den Tiefen deines Motorraums verabschiedet, hast du gewonnen...
Mit etwas Übung geht das aber.
Inzwischen hab ich das auch mehrfach selbst gemacht gehabt, nachdem ich mir zunächst auch die Finger gebrochen hatte und es mir dann in der Werkstatt habe zeigen lassen.
P.S.: Die Jungs dort sind auch nicht begeistert und "freuen" sich auch jedes Mal wenn einer von unseren Bombern angerollt kommt...
Kleiner Tip noch:
der Diesel hat schöne, feinfrequente Vibrationen, die jede hochgezüchtete "superhell"-H4 Birne innerhalb von 2-3 Monaten killt.
Außerdem sind mir diverse Birnen direkt beim anlassen durchgeknallt, was den Verdacht nahelegt, dass dabei Spannungsspitzen entstehen.
Das war zumindest bei mir so, daher auch inzwischen die Übung beim wechseln der Birnen...
Jetzt gibt es von Philips "Longlife" oder Osram "Ultra Life" Birnen, die eine 4-fache Lebensdauer versprechen.
Bei denen ist das Licht angeblich nicht ganz so hell (sorry, ich bemerke keinen großen Unterschied), weil der Glühdraht dicker ist als bei den auf Helligkeit hochgezüchteten Varianten.
Dafür hält die Birne dann aber auch länger. So die Theorie und das Werbeversprechen...
Ich habe die Osram Birnen jetzt seit knapp zwei Jahren drinnen und die zweite Packung (Philips), die ich mir aus Gewohnheit gleich als Ersatz mitgekauft hatte, fahre ich immer noch im Handschuhfach spazieren (direkt neben dem Schminkspiegel , den ich meiner Frau zum wechseln der Birnchen entwendet hatte, siehe oben).
Da mein Auto dunkel ist (Asphalt-Tarnfarbe), fahre ich generell mit Licht.
Das geht bei mir beim starten automatisch mit an und geht erst wenn ich den Motor ausmache wieder aus.
Die Birnchen haben in den knapp zwei Jahren also schon einiges ausgehalten bei einer Jahreslaufleistung von 30t km.
Ich bekomme hier von Osram/Philips zwar kein Geld dafür (schade eigentlich), aber die Birnchen kann ich wirklich guten Gewissens weiterempfehlen!
Allein schon um die oben beschriebene Prozedur nicht mehr all zu oft zelebrieren zu müssen!