Friedrich - Alexander - Universität
Erlangen - Nürnberg
Geographisches Institut
Hauptseminar zur Physischen Geographie
Probleme der Bodennutzung
Referat
Desertifikation als Folge unangepaßter Bodennutzung in den Trockengebieten
Seminarleiterin: Dr. Ulrike Rösner
Referent: Andreas Nagl
Semester: Wintersemester 1995/96
Abgabe: 2. November 1995
© Copyright 1995: Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil der Arbeit darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 3
1.1 Der Begriff 'Desertifikation' (lat.: desertus facere) 3
1.2 Desertifikationsgeschädigte und -gefährdete Gebiete - Ein grober Überblick 3
2 Kennzeichen der Desertifikation 6
2.1 Vegetative Indikatoren 6
2.2 Hydrologische Indikatoren 6
2.3 Morphodynamische Indikatoren 7
2.3.1 äolische Prozesse 7
2.3.2 fluviale Prozesse 7
2.4 Pedologische Indikatoren 8
3 Unangepaßte Bodennutzung - Eine Ursache der Desertifikation 9
3.1 Die natürliche Vegetation 10
3.2 Der Regenfeldbau 11
3.3 Die Bewässerungswirtschaft 11
3.4 Einwirken der unangepaßten Bodennutzung auf andere Faktoren 12
4 Angepaßte Bodennutzung - Kann die Desertifikation bekämpft werden? 13
4.1 Ansätze im Regenfeldbau 13
4.2 Ansätze im Bewässerungsfeldbau 14
4.2.1 Nutzung des Oberflächenwassers 14
4.2.2 Nutzung des Brunnenwassers 14
4.2.3 Nutzung durch Stauwerke 14
4.2.4 Moderne Bewässerungsmethoden 15
4.3 Ansätze in der Forstwirtschaft (vegetative Maßnahmen) 15
5 Zusammenfassende Wertung 17
6 Literatur 18
1 Einführung
Seit den großen Dürrekatastrophen im Sahel und dem wachsenden Nordsüd Konflikt, hat man weltweit große Anstrengungen unternommen, die Ursachen und Zusammenhänge hierfür zu erforschen. In der Fülle von Berichten und Aufsätzen entwickelten sich eine Reihe von Schlagworten und Fachtermini, wie z.B. Bevölkerungsexplosion, industrielle Abhängigkeit, man made desert, koloniales Erbe, Klimakatastrophe, natürliche und gesellschaftliche Ungunstfaktoren oder auch Desertifikation. Dieser Begriff ist Grundlage dieser Arbeit und wird nun genauer definiert.
1.1 Der Begriff 'Desertifikation' (lat.: desertus facere)
Desertifikation bezeichnet das permanente Ausbreiten der (Halb-) Wüsten. Dies bezieht sich jedoch nur auf anthropogene Ursachen ('human impact'), was die wörtliche Übersetzung 'Wüstmachen' oder 'Verwüsten' deutlich macht. Fälschlicherweise wird Desertifikation oft synonym mit Wüstenbildung gebraucht. Hier werden neben den menschlichen auch die natürlichen Prozesse mit einbezogen. Der Begriff Desertion steht für die Wüstenbildung durch rein natürliche Faktoren (Sick 1993, S53). Schwierig dabei ist nur, daß Ausbreitung von Wüsten ein komplexer, sich selbst verstärkender Vorgang ist, dessen scheinbar natürliche Ursachen (Klimaschwankung, Bodenerosion) oft durch den Menschen ausgelöst wurden.
So versteht Mensching unter Desertifikation die Ausbreitung wüstenähnlicher Verhältnisse in Gebiete hinein, in denen sie zonal-klimatisch eigentlich nicht existieren sollten. Sie umfaßt die Zerstörung von Boden und Vegetation und führt zu einer kontinuierlichen Verminderung des Weidepotentials und der Ernteerträge. Wobei der Mensch, anders als bei der Dürre, der ausschlaggebende Faktor ist (Mensching 1990, S4).
1.2 Desertifikationsgeschädigte und -gefährdete Gebiete - Ein grober Überblick
Generell läßt sich sagen, daß alle Trockengebiete der Erde von diesem Problem betroffen sind (vgl. Abb. 3). Da in diesen Gebieten etwa 650 Mill. Menschen leben und bereits etwa 50 Mill. unter den Folgen der Desertifikation (Zerstörung des natürlichen Potentials) leiden, wird klar, welche Bedeutung diesem Thema besonders ernährungspolitisch zukommt (Sick 1993, S53). Es sind also die semiariden bis subhumiden Klimate (Steppen und Savannen der Subtropen und Tropen), in denen durch Degradierung des Ökosystems wüstenhafte Bedingungen geschaffen werden. Mit einbeziehen muß man auch die besiedelten vollariden Gebiete (Oasensterben). Bei den dünn besiedelten kalt-ariden zentralasiatischen Trockengebieten ist der geringere "human impact" zu berücksichtigen.
Als Übersichtskarte kann somit jede Klimakarte der Erde verwendet werden, wobei über die genauen Grenzen natürlich lange diskutiert werden könnte. So sind bei der Karte von Köppen und Geiger (Diercke Weltatlas 1980) vor allem die BS-Klimate (Steppen) und Aw-Klimate (Savannen) von Desertifikations-prozessen betroffen. Jedoch sind auch die sommertrockenen Cs-Klimazonen und die vollwüstenhaften BW-Klimate desertifikationsanfällig.
Abb. 1: Verbreitung der desertifikationsgefährdeten Gebiete in Afrika, Asien, Australien und Europa (aus Mensching 1990, S12)
Abb. 2: Verbreitung der desertifikationsgefährdeten Gebiete in Nord-, Mittel- und Südamerika (aus Mensching 1990, S13)
Neben den gängigen Klimakarten gibt es auch zahlreiche spezielle Karten der Desertifikationszonen, die jedoch immer einen bestimmten Klimaindex (z.B. Aridität) zugrunde legen und sich im Detail stark unterscheiden (vgl. Mensching 1990, S. 7-14). Als Beispiel sei hier die Karte der UN-Konferenz (UNCOD) in Nairobi 1977 erwähnt (siehe Abb. 1 u. 2). Sie klassifiziert stark und schwach gefährdete Gebiete. Dazu gehören:
- Fast der gesamte australische Kontinent.
- Große Teile Südafrikas mit der Kalahari und zahlreichen Plateaus im Landesinneren.
- Die Trockengebiete im nördlichen China.
- Der Trockengürtel, der sich von der Antlantikküste Nordafrikas bis zum Nil und über die arabische Halbinsel weit in den asiatischen Kontinent erstreckt. Hierbei sind die Mongolei und die indisch/pakistanischen Trockengebiete mit eingeschlossen.
- Teile von Mexiko und der Westen der USA.
- Ein schmaler Küstenstreifen Südamerikas vom Äquator bis 35° S westlich der Anden und ein breiterer Streifen östlich der Anden von 18° S bis Patagonien.
- Bereiche im östlichen Brasilien, in Kolumbien und in Venezuela.
Abb. 3: Globale Verbreitung der Desertifikation (nicht klassifiziert) in den Trockengebieten der Erde (aus Mensching 1993, S365)
Wie groß die Flächen sind, die für den Menschen von besonderer Bedeutung sind, zeigt die Abb. 3. Der Nachteil aller Karten ist, daß sie die Gebiete nicht nach natürlichen Erosionsprozessen und den anthropogenen Ursachen differenzieren, was bei der Verflechtung aller Ursachen auch nicht einfach ist. Für intensivere Untersuchungen sind daher nur großmaßstäbige Karten geeignet.
2 Kennzeichen der Desertifikation
Hierunter sind alle Veränderungen im Naturhaushalt zu verstehen, die auf eine beginnende oder bereits fortgeschrittene Zerstörung des Ökosystems hinweisen. Will man die Schäden als Desertifikation deuten, muß die Degradierung auf menschliche Einflüsse zurückzuführen sein. Um dies nachzuweisen, müßten zwei Landschaftsareale unter gleichen ökologischen Bedingungen einmal mit und einmal ohne anthropogenen Eingriffen miteinander verglichen werden. So wird deutlich, welche Eingriffe des Menschen den ökologischen Voraussetzungen angepaßt oder nicht angepaßt sind ("unangepaßte Landnutzung"). Doch auch ohne dieses aufwendigen Verfahren zeigen sich Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt auf verschiedenste Weise. Mensching teilt diese Kennzeichen in vier Indikator-Gruppen ein (Mensching 1990):
2.1 Vegetative Indikatoren
Auffälligstes Merkmal ist eine lückenhafte oder völlig zerstörte Pflanzendecke. Aber auch weniger deutliche Kennzeichen lassen auf Desertifikationsprozesse schließen:
In Weidegebieten nimmt der Anteil der nicht freßbaren Pflanzen innerhalb der natürlichen Vegetation stetig zu. Zunahme von Freiflächen, die sich ohne menschliche Maßnahmen nicht mehr selbst regenerieren. Annuelle Gräser verdrängen die mehrjährigen. Standorte von anspruchsvollen Pflanzen werden zunehmend von konkurrenzfähigen Arten eingenommen. So sind z.B. Aristidagräser, die Niederschläge von 50 - 250 mm/a benötigen bereits in Gebieten mit 750 mm/a zu finden.
2.2 Hydrologische Indikatoren
Bei den hydrologischen Indikatoren ist es schwer zu bestimmen, ob die Ursachen klimatisch oder anthropogen sind. Oft spielt beides eine Rolle. Allgemein kommt es durch die Zerstörung der Vegetation zur Aridifizierung der Böden. Durch übermäßige Grundwassernutzung wird der Grundwasserspiegel temporär oder permanent abgesenkt. Da in den Trockengebieten die Grundwasserkörper meist fossil sind und Grundwasserneubildung kaum stattfindet, sind die entstandenen Schäden oft irreversibel. Ein Hinweis auf Desertifikation kann auch ein sich änderndes Abflußverhalten von Trockengebietstälern sein, wie das häufigere Auftreten von Hochfluten und eine verringerte Abflußhäufigkeit pro Jahr. Ein wichtiger Indikator, den man auch zu den pedologischen Indikatoren zählen kann, ist die Bodenversalzung (vgl. Kap. 3.3). Sie tritt meist dann auf, wenn die Bewässerung und vor allem die Entwässerung nicht angepaßt betrieben werden.
2.3 Morphodynamische Indikatoren
2.3.1 äolische Prozesse
Abb. 4: Querschnitt durch eine Nebka-Düne (aus Mensching/Ibrahim 1976, S116)
Die Mobilisierung von bis vor wenigen Jahrzehnten durch Vegetation fixierten Altdünen ist ein Zeichen unangepaßter Bodennutzung. Die Altdünen werden häufig für den Hirseanbau genutzt. Durch die Vegetationszerstörung und Bodenbearbeitungsmaßnahmen greift die Deflation. Neue mobile Dünen entstehen und dringen in intakte Savannen- oder Anbaugebiete ein. Dabei blockieren sie oft den unteren Abfluß von Wadisystemen oder zerstören direkt wertvolles Kulturland.
Ein weiteres Zeichen ist der erhöhte Staubgehalt in der Luft und die zunehmende Häufigkeit von Staubstürmen.
Auch die vermehrte Bildung von Nebkadünen ist ein Indikator für Desertifikationsgebiete. Sie sind an das Vorkommen des Zizyphus-Dornstrauches gebunden, der durch sein weit verzweigtes Wurzelsystem Sand akkumuliert (vgl. Abb. 4).
2.3.2 fluviale Prozesse
Abb. 5: Allgemeine Nutzung und dauernde Übergrasung sowie vollständ-iges Schneiden des Busches haben den Boden freigelegt, Wind- u. Wasser-erosion greifen, woraus Gullysysteme resultieren. (aus Thalen 1980, S61)
Durch die erhöhte Abflußintensität (kurzzeitiger hoher Abfluß/s mit viel Sediment) entstehen Tiefenerosionsformen (Gullies oder Arroyos). Da diese häufig in den oberen Einzugsgebieten von Flußsystemen entstehen (stärkere Reliefunterschiede), wo sich in der Regel auch das meiste Kulturland befindet, richten sie großen Schaden an. (siehe Abb. 5).
Auch die in den Trocken-gebieten typische Lateral-erosion wird durch die Desertifikation verstärkt. So können bei einem Flut-ereignis ganze Fluß-terrassen weggespült werden.
Hinzu kommt eine verstärkte flächenhafte Erosion. In den vegetationslosen und oberflächlich verhärteten Böden sinkt die Infiltrationskapazität und die Infiltrationsgeschwindigkeit. Der Oberflächenabfluß (Flächenspülung) wird verstärkt und so das Gelände allmählich tiefer geschaltet, was freigelegte Baumwurzeln anzeigen.
2.4 Pedologische Indikatoren
Die Böden der ariden Klimazonen sind durch aszendierende Wasserbewegung gekennzeichnet (Verdunstung > Niederschlag). Die im Wasser gelösten Salze reichern sich entweder an der Oberfläche oder knapp darunter (bis > 50 cm) an der Evapotranspirationsbarriere an. Diese entsteht durch die Aridifizierung des Bodens, d.h. das Wasser in den Bodenporen verdunstet und wird sukzessive durch Luft ersetzt. Daraus folgt, daß die Infiltration des Niederschlagswassers sowie der kapillare Aufstieg des Bodenwassers verhindert wird. Positiv dabei ist, daß Wasser in den tieferen Bodenregionen gespeichert wird (dry farming). Der Nachteil ist die verzögerte Infiltration des Niederschlags ("Benetzungswiderstand") und die damit verbundene Erosion. Durch den Abtrag des Oberbodens treten oft die unter der Evapotanspirationsbarriere entstandenen Krusten (Salz, Kalk) zu tage. Eine landwirtschaftliche Nutzung wird dann unmöglich.
An den desertifikationsgeschädigten Böden greift auch die Deflation mit den Prozessen der Reptation, Saltation und Suspension. Da feinkörnige Teilchen leichter bewegt werden können, steigt die grobkörnige Kornfraktion der Böden, was die Bodenqualität verschlechtert Wüstenpflaster). Der Gehalt an organischer Substanz, Phosphor und Stickstoff nimmt ab. Der Wurzelraum der Pflanzen wird verringert und das Bodengefüge verschlechtert sich. Die Deflation verstärkt die Korrasion, welche durch ihre Scheuerwirkung das Pflanzenwachstum hemmt. Geringere Vegetationsbedeckung wiederum verstärkt die Deflation. Dies ist ein Beispiel für die Kreisläufe, die durch Desertifikation in Gang gesetzt werden und sich selbst verstärken.
3 Unangepaßte Bodennutzung - Eine Ursache der Desertifikation
Abb. 6: Desertifikationsschema (aus Ibrahim 1992, S78)
Die Ursachen der Desertifikation sind vielfältig und komplex. Auch die "Anfälligkeit" der Ökosysteme in den verschieden Regionen variiert. Die verschiedenen Faktoren wie Niederschlagsvariabilität, Rodung, Dürre, Bevölkerungsdruck, Aridität u.v.m. sind miteinander verknüpft und können kaum getrennt betrachtet werden (vgl. Abb. 6). Grob wird zwischen klimatischen und anthropogenen Ursachen unterschieden. Klar ist jedoch, daß der in den Naturhaushalt eingreifende Mensch die Desertifikation auslöst. Er ist es, der immer mehr Land bzw. Boden nutzt und zerstört. Vielleicht weil er das Land nicht angepaßt nutzt oder das Land für eine längerfristige Nutzung überhaupt nicht geeignet ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob die agrare Nutzung aus Gewinngründen oder aus Subsistenzgründen betrieben wird.
Der Begriff Bodennutzung soll dabei folgendermaßen vom Begriff Landnutzung unterschieden werden. Bodennutzung bezieht sich auf alle Bodenkultivierungsmaßnahmen des Menschen, die den Boden agrarisch nutzbar machen. In den Trockengebieten sind das Regenfeldbau und Bewässerungsfeldbau. Der Überbegriff Landnutzung umfaßt weiterhin die Weide- und die Forstwirtschaft.
3.1 Die natürliche Vegetation
Abb. 7: Qualitative Zusammenfassung der Auswirkungen auf Wüsten des Iraks durch Beweidung, Feuerholzgewinnung, Ackerbauliche Maßnahmen und Kombinationen (aus Thalen 1980, S63)
Zur Kultivierung des Landes wird die natürliche Vegetation zerstört. Bereits diese Maßnahme führt zu erheblichen Veränderungen des Ökosystems. Die Pflanzen schützen den Boden vor Erosion, Deflation und Austrocknung; sie steuern das Mikroklima und beeinflussen das Makroklima; sie wirken sowohl auf den flächenhaften als auch auf den linearen Abfluß ein; sie sind für die Tierwelt maßgebend. Bei den Eingriffen spielt es eine Rolle, mit welchen Geräten (Grabstock, Hacke, Pflug, Maschine), in welcher Vegetationszone und in welchem Gelände (Hangneigung) der Boden bearbeitet wird. In den semiariden Gebieten ist die Vegetation gut an die Niederschlagsvariabilität angepaßt. Während regenreicher Jahre scheint die Nutzung solcher Gebiete möglich. Doch in den Trockenjahren wird die Tragfähigkeit weit überschritten. So dehnen sich die Anbauflächen mit Getreide (Weizen, Gerste, Hirse, Sorghum) in scheinbar feuchte Gebiete aus, um die Erntemengen zu erhöhen. In Trockenjahren wird dann die Nutzfläche nicht wieder verkleinert, damit sich die kurzzeitig genutzte Fläche möglicherweise wieder regenerieren kann. Dies ist bei Graslandschaften (Cenchrus biflorus) gar nicht auszuschließen. Dabei drängt der Ackerbau in die bereits vorhandenen Weideflächen, die dann in trockenere Zonen verschoben werden, was zur Überweidung führt. Hinzu kommt der unkontroll�erte Holzeinschlag. In den Steppen Afrikas liegt der tägliche pro-Kopf-Verbrauch an Holz bei 1 kg (Mensching/Ibrahim 1976). Die Degradierung des natürlichen Baumbestandes ändert die Bodenfeuchte (Fehlende Schattenwirkung) und fördert die Deflation. In den subhumiden Gebieten ist die Niederschlagsvariabilität allgemein geringer als in den semiariden Gebieten, doch auch hier ist der Ackerbau und die Viehzucht durch Trockenheit gefährdet. Eingriffe, wie Rodung, Brände oder "shifting cultivation", dezimieren den Waldbestand und lassen offene Savannen entstehen. Die Kulturflächen sind folglich durch Gully- und Grabenerosion gefährdet.
Welche Auswirkungen auf die Vegetation die verschiedensten Nutzungen haben, zeigt die tabellarische Zusammenfassung in Abb. 7.
3.2 Der Regenfeldbau
Er wird häufig nicht angepaßt betrieben. Von 457,74 Mio. ha auf denen weltweit Regenfeldbau betrieben wird, sind 47 % von der Desertifikation betroffen (vgl. Abb. 3) "Unter `ökologisch nicht angepaßt´ wird hier verstanden, daß Ackerbau flächenhaft dort betrieben wird, wo das ökologische Nutzungspotential beschränkt ist und sowohl die klimatischen als auch die mit der Rodung verbundenen anthropogenen Ursachen für Desertifikationsprozesse gegeben sind." (Mensching 1990, S42)
Es wird also Ackerbau jenseits der agronomischen Trockengrenzen betrieben. Wobei zu beachten ist, daß die Ökosysteme solcher Gebiete (Halfagrasregionen) im ungenutzten Zustand völlig stabil sind, bei einer Nutzung aber instabil. Die in den Trockenjahren brach liegenden Felder, sind besonders der Desertifikation ausgesetzt. Die Deflation kann greifen und verschlechtert die Bodenqualität durch das Ausblasen der Feinsande. Oft bleibt kein Boden mehr übrig, sondern nur noch ein reines Quarzsediment. In vielen Hirseanbaugebieten werden dazu bei der Ernte die Wurzelstöcke mit herausgerissen, so daß die Böden gar keinen Zusammenhalt mehr haben. Auch die Verwendung des Pfluges richtet im Gegensatz zu Hacke oder Grabstock größeren Schaden an. Häufig schon deswegen, weil mit dem Pflug großflächiger gewirtschaftet werden kann und vegetative Schutzstreifen oder Erdwälle zwischen den Parzellen dann nicht mehr stehen bleiben. Besonders deutlich zeigen sich die Desertifikationsschäden beim exportorientierten und technisierten cash-crop-Anbau, der wegen Merkmalen wie Monokultur oder hoher Maschineneinsatz besonders unangepaßt ist. Leider sind viele Länder der Trockengebiete hoch verschuldet und auf den Export von cash crops angewiesen.
3.3 Die Bewässerungswirtschaft
Das für die Bewässerung notwendige Wasser kann von Stauwerken, Tiefbrunnen (meist fossile Wasser), natürlichen Flüssen, Quellen oder vom Meer stammen. Ist genügend Wasser vorhanden, kann sogar in den vollariden Klimaten Landwirtschaft (Oasen) ohne ökologische Schäden betrieben werden. Eine große Rolle spielt dabei das Mikroklima innerhalb der Nutzflächen (vgl. Richter/Schmiedecken 1985). Da Wasser in den Trockengebieten natürlich begrenzt vorhanden ist, ist Bewässerungswirtschaft problematisch. Die hohe potentielle Verdunstung führt zur Versalzung der Böden. (vgl. Kap.: 2.4 Pedologische Indikatoren)
Das zugeführte Wasser dringt in den Boden ein und löst dabei die Salze. Durch den kapillaren Aufstieg reichert sich Salz im Oberboden an, was den Pflanzenwuchs hemmt oder gar unmöglich macht. Die Bewegung des Bodenwassers muß also stets nach unten gerichtet sein, was nur durch ausreichende Wasserzugaben und einer gut funktionierenden Entwässerung erreicht wird. Da Wasser jedoch selten und teuer ist, geschieht dies nur ungenügend oder es wird schon benutztes und zu salzreiches Wasser verwendet. Steigt durch die Bewässerung der Grundwasserspiegel bis an einem bestimmten Wert unter die Erdoberfläche an, so kann der durch die Verdunstung verursachte kapillare Aufstieg nicht mehr verhindert werden. Der kritische Abstand zwischen Oberfläche und Grundwasserspiegel beträgt in den semiariden und subhumiden Klimaten ca. 0,7 m, in den vollariden Klimaten reichen manchmal 2,5 m aus, damit Landwirtschaft nicht mehr möglich ist.
Schädigungen bei Kulturpflanzen treten meist schon bei einem Salzgehalt von 0,3 % auf. Da selbst salzarmes Bewässerungswasser einen Salzgehalt von 0,1 % besitzt, treten Versalzungsprobleme relativ rasch auf. Auch die Verwendung von einigermaßen salzresistenten Kulturpflanzen wie Gerste, Beta-Rüben, Baumwolle, Reis, Hirsearten, Zwiebeln, Zuckerrohr oder Dattelpalmen kann Schäden langfristig nicht vermeiden.
3.4 Einwirken der unangepaßten Bodennutzung auf andere Faktoren
Da sich die Gebiete mit agrarer Nutzung ständig ausweiten, beeinflussen sie andere Nutzungsgebiete. Die Gründe für dieses Ausweiten liegen nicht nur im Lande selbst (z.B. Bevölkerungswachstum), sondern auch bei weit entfernten Industriestaaten (z.B. Anbau von cash crops oder techn. Neuerungen der Entwicklungshilfe).
So werden Weideflächen in immer trockenere Gebiete gedrängt und auch verkleinert. Weiderotationen oder lange Weidewanderungen sind oft nicht mehr möglich. Die Viehzahlen sind jedoch für das natürliche Potential viel zu hoch. Überweidung und Desertifikation ist die Folge. Die technischen Wassergewinnungsanlagen, die vor allem durch den Bewässerungsfeldbau eingeführt wurden, lassen Bevölkerungskonzentrationen entstehen. Diese sind vielleicht dem Wasserangebot angepaßt, die natürliche Vegetation (Brennholzeinschlag) und die Böden verkraften die hohe Bevölkerungsdichte nicht.
4 Angepaßte Bodennutzung - Kann die Desertifikation bekämpft werden?
Allgemein kann man sagen, daß es wichtig ist die Komplexität des Desertifikationsproblems zu erkennen und bei Lösungen nicht nur einen oder mehrere Faktoren zu berücksichtigen, sondern die Zusammenhänge der Ursachen. Angepaßte Bodennutzung kann jedoch einen entscheidenden Beitrag leisten.
4.1 Ansätze im Regenfeldbau
Gerade durch den Regenfeldbau sichern sich in den Trockengebieten viele Menschen ihre Nahrungsgrundlage. Durch die Niederschlagvariabilität ergeben sich ständig Änderungen in den Anbauflächen (Ausweitungen, Brache), so daß niemand weiß, wann welche Felder bestellt werden. Einen Überblick könnten katasterähnliche Landnutzungskarten geben. Sie sind durch Luftbildauswertungen leicht zu erstellen und würden über die Anbausituation und ihre Schwankungen in den verschiedenen Jahren Auskunft geben. Eine stärkere Nutzung von Luftbildern ist auch für die genauere Erfassung von Desertifikationsschäden von Vorteil. Eine Auswertung der Landnutzungskarten sollte zu einer angepaßten Landnutzungsplanung führen. Grenzen für den Anbau und für Weideareale sollten festgelegt werden. Fehler wie flächenhafter Ackerbau und planloses Siedeln sollten vermieden werden. Bei den Grenzen, auch wenn das wegen des enormen Bevölkerungsdrucks wohl kaum zu realisieren ist, sind die agronomischen Trockengrenzen anzustreben. Diese hängen von Faktoren wie Jahresdurchschnitt der Niederschläge oder der Anbausorten ab und sind in den meisten Trockengebieten weit überschritten. Da der Faktor Mensch nicht einfach ausgeschaltet werden kann, um die Desertifikation zu stoppen, müssen auch Maßnahmen getroffen werden, welche Schäden vermindern. Sie zielen vorwiegend auf die Bodenerhaltung (Bodenkonservierung):
Aufklärung der Bevölkerung.
Verhinderung weiterer Abholzungen durch neue umweltschonende Energiequellen (Kochen mit Solarenergie), um Erosion und Deflation zu vermeiden.
Bodenkonservierung durch einfache Erdwälle. Sie verhindern die Bodenerosion nach starken, konzentrierten Regenfällen.
Vegetative Schutzmaßnahmen (Gräser, Sträucher, Bäume) zwischen den Ackergebieten. Sie hemmen vor allem die Windwirkung und bieten eine begrenzte Holznutzung.
Stark reliefiertes Gelände muß mit Terrassen geschützt werden
großflächige Bodenkultivierungsmaßnahmen sollten vermieden werden
...
4.2 Ansätze im Bewässerungsfeldbau
Hier ist natürlich das Wasser und die Art der Bewässerung wichtig. Dabei werden meist die Möglichkeiten durch das vorhandene Wasser überschätzt.
4.2.1 Nutzung des Oberflächenwassers
Die Nutzung des Oberflächenwassers ist stark von der Niederschlagsvariabilität abhängig. Traditionelle einfache wasserstauende oder abflußhemmende Anlagen wurden daher aufgegeben oder sind in manchen Regionen gar nicht bekannt. Da sie meist einen guten Erosionsschutz bilden und einfach zu errichten sind, sollten solche Anlagen erneuert oder neu eingeführt werden. Beispiele hierfür sind einfache Erd- und Steindämme oder kleine Staubecken und Zisternen. In Tunesien wurden in Einzugsgebieten von Trockentälern vegetationslose Zuleitungsstreifen in die Ölbaumkulturen gelegt. Mit solchen Maßnahmen kann der Oberflächenabfluß kontrolliert werden und eine begrenzte Wassermenge nach Regenfällen zurückgehalten werden.
In Gebieten mit leichter Hangneigung kann bei Niederschlägen abfließendes Wasser bestimmten Feldern zugeleitet und so dem genutztem Boden eine fünfmal höhere Wassermenge wie normal zugeführt werden.
Damit Hochwasserschäden vermieden werden, sollten Uferbereiche der Trockentäler bepflanzt werden.
Erwähnt sei an dieser Stelle, daß Einzelmaßnahmen keine oder nur geringe Wirkung zeigen und deshalb nur ein ganzer Maßnahmenkatalog sinnvoll ist.
4.2.2 Nutzung des Brunnenwassers
Hier muß zwischen traditionellen Brunnen und modernen Tiefbrunnen unterschieden werden. Die alten Brunnenanlagen (z.B. Foggaras) sind meist an das Grundwasservorkommen angepaßt, da sie nur das Wasser nutzen, was auch wieder nachsickert. Gefährlich ist jedoch die Benutzung von modernen Pumpen, um größere Gartenflächen zu bewässern. Der Grundwasserspiegel wird dann rasch abgesenkt.
Weit aus größere Schäden richten moderne Tiefbrunnen an, die scheinbar unerschöpfliche wasserführende Erdschichten anzapfen. Die Überschätzung der Möglichkeiten und Übernutzung der Gebiete um solche Tiefbrunnen zeigt, daß dies keine zukunftsorientierten, sondern allenfalls Übergangslösungen sind.
4.2.3 Nutzung durch Stauwerke
Stauwerke sind meistens nur Prestigeprojekte die eine technische Leistung demonstrieren sollen. Sie sind selten an die regionalen Gegebenheiten angepaßt und gehen am eigentlichen Problem vorbei.
Die großen Verdunstungsflächen ziehen hohe Wasserverluste nach sich. Die Pflanzendecke im Einzugsbereich wird degradiert. Durch die hohe Sedimentfracht der episodischen Hochwässer wird der Stauraum aufsedimentiert. Das gesamte Einzugsgebiet muß also bei der Planung mit einbezogen werden und weiträumige Erosionsschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Doch hierfür reichen die finanziellen Mittel oft nicht mehr aus.
4.2.4 Moderne Bewässerungsmethoden
Durch sie kann Wasser eingespart werden und der Bodenversalzung entgegengewirkt werden. Hier eine kurze Liste solcher Maßnahmen:
Alte, offenliegende und leicht verschmutzbare Wasserkanäle müssen durch Halbschalenleitungen oder geschlossenen Röhren ersetzt werden.
Anstatt die Felder zu fluten, sollte man sie beregnen oder die Tröpfchenbewässerung anwenden.
Die Bewässerung zu Zeiten mit geringerer potentieller Verdunstung durchführen. (z.B. nachts)
Die Bewässerung den jahreszeitlichen Klimaschwankungen anpassen
Den Wasserbedarf den verschiedenen Kulturen und verschiedenen Böden anpassen.
Bodenaufbereitungsmaßnahmen, wie Zugabe von Sand zu Tonböden, durchführen.
...
Solche Maßnahmen scheitern leider häufig nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch aus gesellschaftlich religiösen Gründen.
4.3 Ansätze in der Forstwirtschaft (vegetative Maßnahmen)
Obwohl in Kapitel 3 die Forstwirtschaft von der Bodennutzung abgegrenzt wurde, muß sie dennoch bei den Bekämpfungsmaßnahmen mit behandelt werden, da vegetative Maßnahmen die agrare Bodennutzung wesentlich verbessern können. Ihr Hauptziel ist es die Vegetation wiederherzustellen und den Boden zu schützen. Dabei wird gleichzeitig die Energieversorgung verbessert.
Voraussetzung ist eine Bestandsaufnahme und die Erfassung der verschiedenen Arten mit ihren verschiedenen Standortansprüchen. Bei Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern sind Merkmale wie Salzresistenz, Dürreresistenz, Wachstumsgeschwindigkeit, Nutzungs-möglichkeit der Baumweide u.a. zu beachten. Aufforstungen dienen dabei hauptsächlich der Verbesserung des Wasserhaushaltes, der Befestigung von Dünen und Sanddecken, der Bodenkonservierung und Bodenverbesserung.
Gut ist ein kombinierter Anbau von Baum- und Straucharten mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Speziell für die Baumweide geeignete Arten können die Futterproduktion steigern. Weidegebiete und Ackerflächen können durch Forstflächen getrennt werden, so daß beide Nutzungsarten davon profitieren. Holz darf nicht nur als Brennstoff gesehen werden, sondern muß als vielfältiger Rohstoff (Baumfrüchte, Fasern, Gerbstoffe, ...) erkannt werden. Dabei ist eine geregelte Gewinnung und Vermarktung von großer Bedeutung.
Die Maßnahmen im Bereich der Agroforstwirtschaft sind so vielfältig, daß im weiteren nur stichpunktartig und keinesfalls vollständig darauf eingegangen werden kann: (vgl. Mensching 1990, S. 127-132)
þ Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit Erzeugnissen aus der Agroforstwirtschaft.
þ Alternative Energiequellen fördern, die technisch und finanziell von der Bevölkerung verwendet werden können.
þ Waldreserven für Notjahre schaffen.
þ Ausbildung der Forstangestellten im Bezug auf Desertifikationsprobleme.
þ Planung und Durchsetzung von länderübergreifenden Projekten zur Desertifikations-bekämpfung.
þ Internationaler Erfahrungsaustausch durch aktiv beteiligte und betroffene Personen (z.B. Forstbeamte).
þ Fixierung der Altdünen mit Baum- und Strauchkulturen
þ ...
5 Zusammenfassende Wertung
Beschäftigt man sich mit Desertifikation, wird schnell klar, daß dieser neue Begriff alte Probleme behandelt. Die allgemeinen Probleme der Entwicklungsländer und der Überbevölkerung. Hier liegt die eigentliche Ursache des Phänomens Desertifikation. Zu viele Menschen überbeanspruchen das natürliche Potential. Die menschlichen Eingriffe werden von der Natur nicht mehr verkraftet, sie wird degradiert.
Die Frage, ob die Desertifikation bekämpft werden kann, kann sicherlich mit ja beantwortet werden, dazu wurden im Kapitel 4 eine Vielzahl von Ansätzen alleine im Bereich der Bodennutzung aufgezeigt. Pessimistisch stimmen jedoch die sozioökonomischen und ethnischen Hindernisse. Um die Desertifikation großräumig zu bekämpfen, muß das Problem auf der nationalen und internationalen Ebene erkannt und auf politischer Ebene behandelt werden.
Andererseits sind regionale Bekämpfungsmaßnahmen nur dann erfolgreich, wenn sie von der Bevölkerung selbst durchgeführt werden und die Erfolge für die Bevölkerung sichtbar sind (finanzielle Erträge).
Weiterhin müssen die desertifikationsgefährdeten Gebiete der Entwicklungsländer von den Gebieten der Ersten Welt differenziert betrachtet werden. Auch wenn die ökologischen Schäden in den Industrieländern Nordamerika oder Australien gravierend sind, so sind die Desertifikationsfolgen bei weitem geringer als z.B. in den Entwicklungsländern der Sahelzone Afrikas. Hier folgt mit zunehmender Desertifikation eine Verschlechterung der Marktsituation und oft eine Ernährungskrise. Einen Ausweg sehen viele dann in einer temporären oder permanenten Abwanderung in städtische Siedlungen, wobei die Frauen meist in den Desertifikationsgebieten bleiben und so eine besonders betroffene Gruppe darstellen.
Unangepaßte Bodennutzung in den Trockengebietsländern der Ersten Welt führt dagegen zu keiner Beeinträchtigung der Ernährungssituation, da die Landnutzer keine Subsistenzwirtschaft betreiben und marktwirtschaftliche Beziehungen bestehen.
In den sozialistischen Ländern ist man erst langsam bereit, Fehler in der Bodennutzung zuzugeben und Desertifikationsbekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.
Allgemein ist Desertifikation also ein Prozeß der Umweltzerstörung, der auch zum "Global-Change" beiträgt. Beispiel hierfür ist der Anstieg der Verdunstungsraten und der Albedo-Werte, was mesoklimatische Änderungen wahrscheinlich macht. So gesehen sollte Desertifikation nicht nur ein Problem der landnutzenden Bevölkerung in Trockengebieten sein, sondern als weltweites Problem verstanden werden.
6 Literatur
Harth, Christine. Standortgerechte Landnutzungsmethoden zur Lösung der Ernährungs- und Ressourcenkrise in Ruanda - Chance oder Illusion? Geomethodica. Vol. 17. Basel 1992. S. 43-69
Ibrahim, Fouad. Die Frauen und die Wüste - Tragen die Frauen die Schuld an der Umweltzerstörung in der Sahelzone? Geographie Heute, Jg. 3, Heft 14, 1982. S. 45-48
Ibrahim, Fouad. Gründe des Scheiterns der bisherigen Strategien zur Bekämpfung der Desertifikation in der Sahelzone. Geomethodica. Vol. 17. Basel 1992. S. 71-93
Jungfer, Eckardt. Trockengebiete - Definition, Verbreitung und Probleme ihrer Nutzung. Geographie und Schule, Jg. 15, Heft 81. 1993. S. 2-7
Klaus, Dieter. Desertifikation im Sahel - Ökologische und sozialökonomische Konsequenzen. Geographische Rundschau, Jg. 38, Heft 11, 1986. S. 577-582
Leser, Hartmut. Das fünfte "Basler Geomethodische Colloquium": Ökologische Aspekte der Desertifikation und das Problem der Wüstenabgrenzung. Geomethodica Vol. 5. Basel 1980. S. 5-16
Mensching, Horst G. und Ibrahim, Fouad. Das Problem der Desertifikation. Ein Beitrag zur Arbeit der IGU-Commission "Desertification in and around arid lands". Geographische Zeitschrift, Jg. 64, Heft 2, 1976. S. 81-93
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