Dipl.-Geograph Andreas Nagl
Diplomarbeit "Stadtklimatische Untersuchungen in Schwabach - Geländemessungen und Computermodellierung hinsichtlich klimaökologischer Ausgleichsflächen"
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5.4 Schritte zur Klimafunktionskarte
Um schließlich Flächen als Ausgleichsräume auszuweisen, ist eine Vielzahl von Verknüpfungen der Eingabeparameter nötig. Alle Ergebnisse werden zusammengeführt und graphisch dargestellt. Die letztlich entstehende Klimafunktionskarte unterscheidet sich von bisherigen Karten dieser Art. Denn mit Computermodellen läßt sich die Effizienz von Kalt- bzw. Frischluftentstehungsgebieten wesentlich genauer bestimmen. Auch aus diesem Grund ist der Begriff Ausgleichsfläche gut geeignet, da geprüft wird, ob ein Ausgleich durch vorhandene Kaltluftproduzenten wirklich stattfindet.
Damit bioklimatische Hangwinde wirksam werden, sind entsprechend große Einzugsgebiete erforderlich, die dann die Funktion von klimaökologischen Ausgleichsräumen haben. Nach den Vorschriften des ABSP sollten die Ausgleichsräume folgende Kriterien erfüllen (FISEL 1994, S. 34):
1. Die Oberflächenbedeckung muß ein Kalt- bzw. Frischluftentstehungsgebiet mit vorzugsweise Acker- und Wiesennutzung sein.
2. Die Reliefenergie (Höhendifferenz) zwischen Wirkungsraum und Ausgleichsfläche beträgt mindestens 50 m.
3. Die Neigung der Hänge sollte größer als 5° sein.
4. Die Ausgleichsfläche knüpft an eine Luftleitbahn an.
5. Die Größe der Ausgleichsfläche sollte mindestens 50 ha (0,5 km2) betragen.
Erfahrung aus vorliegenden Klimauntersuchungen und Gutachten zeigen, daß diese Maßstäbe weiter differenziert werden sollten. Daraus ergeben sich in Schwabach fünf verschieden klimaökologischen Flächen, die dargestellt werden.
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